Der Anfang

Seine Erlebnisse in der Schlacht von Solferino 1859 beeindruckten den jungen Jean-Henri Dunant so sehr,
dass er begann über organisierte Hilfe für die Opfer auf den Schlachtfeldern nachzudenken.
Hilfe auf den Schlachtfeldern war kein neues Thema, denn Angehörige verschiedener Orden,
z.B. Malteser und Johanniter, halfen schon lange auf den Schlachtfeldern.
Doch diese Hilfe war nur sehr ungenügend organisiert und
nur wenig geeignet zur Bewältigung einer großen Zahl von Verletzten.
Zudem wurde meist nur den Verwundeten der eigenen Seite geholfen,
während man verletzte oder erkrankte Gegner dahinsiechen ließ.
Kurzum: es mangelte an Allem.

Dunant machte es sich zum Ziel die Hilfe für die verwundeten und erkrankten Krieger zu verbessern
und schon in Friedenszeiten mit der Vorbereitung zu beginnen.
Zudem könnten diese Vorbereitungen bei zivilen Unglücken, wie z.B. Seuchen, sehr nützlich sein.

„Eine Erinnerung an Solferino" nannte Dunant sein Buch über seine Erlebnisse in Solferino.
Es erschien im November 1862 in einer Auflage von 1600 Exemplaren im Privatdruck.

 

Die erste Konferenz und die erste Hilfsgesellschaft außerhalb der Schweiz

Auf Anregung Dunants lud die Schweizer Regierung 25 Staatsvertreter zu einer ersten
internationalen Konferenz in Genf ein (26. bis  29. Oktober 1863).
Das Großherzogtum Baden wurde durch den Pfarrer Dr. Christian Hahn vertreten.
Dieser Dr. Christian Hahn gründete danach am 5. Dezember 1863 in Stuttgart die erste
„Hilfsgesellschaft zur Pflege der im Felde verwundeten und erkrankten Krieger“
außerhalb der Schweiz.

Das erste Abkommen und der erste Landesverein

Das erste Genfer Abkommen zur Verbesserung des Loses der im Felde verwundeten und
erkrankten Krieger wurde im August 1864 getroffen.
Das Großherzogtum Baden ging mit gutem Beispiel voran, es ratifizierte im Dezember 1864
als erster deutscher Staat dieses Abkommen.
Im gleichen Jahr bildeten sich bereits weitere Hilfsvereine, so z.B. am 6. Februar 1864
der Preußische Landesverein zur Pflege der im Felde verwundeten und erkrankten Krieger.
Eine Satzung des Preußischen Landesvereins wurde erst am 3. April 1866 verabschiedet,
der Krieg in Schleswig-Holstein hatte zu dieser Verzögerung geführt.
Am 7. Mai 1966 erfolgten die Genehmigung und die Verleihung der Körperschaftsrechte durch Preußen.
Durch diese Körperschaftsrechte wurden die Kreis- und Ortsvereine fest an das Zentralkomité des
Preußischen Landesvereines gebunden. Dieses Zentralkomité war auch weisungsgebendes Organ im Kriegsfall.
Zur Finanzierung des Zentralkomité mussten die örtlichen Vereine mussten ein Drittel ihrer Einnahmen abtreten.

Der erste Frauenverein in Preußen

Am 11. November 1866, dem Dank- und Friedensfest, gründete Kaiserin Augusta im
Beisein von J.-H. Dunant den Vaterländischen Frauenverein. Dieser selbständige
Verein sollte sich am Preußischen Zentralkomité anlehnen und unter
dem Schutz des Roten Kreuzes stehen. Er sollte auch bei „allgemeinen und örtlichen
Landeskalamitäten“ zur Hilfe bereitstehen. Diese Vaterländischen
Frauenvereine bekamen ungeahnten Zulauf. Dieser Vereine sahen ihre Aufgabe nicht
nur in der Kriegsopfer- und Katastrophenhilfe, sondern vielmehr auch in der Förderung
der Krankenpflege, Gründung neuer oder Verbesserung existierender Krankenhäuser,
Arbeitslosenhilfe, Gründung und Förderung von Waisenhäusern.
Für die Arbeit warb man bereits ausgebildete Krankenschwestern.
Die Mitgliederzahlen der Vaterländischen Frauenvereine haben sich bis zum Juli 1914 auf ca. 800.000 erhöht, gegenüber rund 270.000 männlichen Kräften.

 

Der Vaterländische Frauenverein vom Roten Kreuz in Koblenz

Schon 1866 fanden sich in Koblenzer Schloss Frauen auf Anregung der Kaiserin Augusta zusammen um Kleidung, Bettwäsche und Verbandmaterial für verwundete Soldaten herzustellen und Liebesgaben (Spenden) zu sortieren und zu verschicken. Dieser Verein schloss sich 1867 dem Vaterländischen Frauenverein an und hatte 209 ordentliche und 322 außerordentliche Mitglieder. Die zur Verfügung stehenden Mittel und das Engagement der Frauen führten nach dem unerwarteten Kriegsende dazu, dass die von Ihnen hergestellten und gesammelten Materialien noch 1914 im Vereinslazarett in Salzig verwendet wurden.  Am 19. Dezember 1899 wurde eine Satzung für den Vaterländischen Frauenvereins verabschiedet und mit dieser im Vereinsregister am 15.02.1900 eingetragen. Unklar ist warum die Eintragung ins Vereinsregister erst so spät erfolgte.

Die Satzung wurde 1899 eingereicht und unterzeichnet von:
Erbgroßherzogin Hilda von Baden (1. Vorsitzende)
Frau Anna Keller, geborene Spèmann, Ehefrau von Generalleutnant Rudolf Keller
Frau Karola Schüller, Frau von Emil Schüller, dem Oberbürgermeister von Koblenz
Frau Geheimrat Minna Stiehl, geborene von Roeder, Frau von Regierungsrat Theodor Stiehl
Fräulein L. Stiehl
Frau Geheimrat Wegeler, geborene Deinhard, Frau des geheimen Commerzienrates Julius Wegelers
Herr J. Gisevius, Königlicher Regierungsrat
Herr Oberarzt Dr. Richard Heigl
Herr Mantell, Rentner ohne Stand (Schatzmeister)
Herr Carl Ortmann, Erster Beigeordneter (Schriftführer)

Die Arbeit des Koblenzer Frauenvereins konzentrierte sich auf die Vorsorge für die Kriegsverwundetenpflege, die Verwaltung von Depotbeständen für die Verwundetenpflege, die Hilfe bei Notständen und die Hilfe für Bedürftige. Insbesondere wollte man in den Bereichen helfen in denen noch kein anderer Verein tätig war. Im 1. Weltkrieg muss der Verein ein weiteres Mal seine Leistungsfähigkeit beweisen. Es wurde ein Kriegshilfebüro zur Koordination der Hilfsaktionen eingerichtet. Der Umfang der Vereinstätigkeit nahm jedoch dermaßen stark zu, dass nach dem Umzug aus der Privatwohnung der ersten Vorsitzenden in das rheinische Oberpräsidium 12 Büroräume notwendig waren. Hier liefen die Fäden des „Liebesgabendienstes“, der Nähstuben, der Erfrischungsstellen und der Verbandsstellen zusammen. Aber auch ein Soldatenheim, die Hinterbliebenenfürsorge und die Aus- und Weiterbildung von Pflegepersonal gehörten zu den Tätigkeitsfeldern. Noch im Kriegsjahr 1917 genehmigte der Zweigverein die Aufstellung von selbständigen Ortsgruppen. Diese Ortsgruppen bildeten sich in der Umgebung von Koblenz, gehörten aber noch zum Koblenzer Zweigverein. Diese Ortsgruppen in der Koblenzer Umgebung spalteten sich am 14.07.1925 als eigenständiger Kreisverband vom Koblenzer Zweigverein ab. Nach dem Krieg wechselten Vorsitz und Aufgabenfelder. Lag es doch nahe sich um die heimkehrenden Kriegsgefangenen zu kümmern. So wurde die Erfrischungsstelle am Hautbahnhof wieder aktiviert und ein Durchgangslager für Heimkehrer eingerichtet. Man speiste auch Kleinrentnerinnen und Kleinrentner. Um diese Speisungen zu finanzieren, wurden sogenannte „Wohlfahrtstees“ veranstaltet. Die Geschichte der eigenständigen Frauenvereine endet mit dem Gesetz über das Rote Kreuz vom 09.12.1937. Die Frauenvereine wurden zusammen mit den Männervereinen in eine neue Gliederung gebracht.

Das Koblenzer Adressbuch von 1873 als älteste bekannte Quelle für die Gründungdaten des Zweig-Vereins des Vaterländischen Frauenvereins und des Kreis-Vereins zur Pflege der im Felde verwundeten und erkrankten Krieger (Stadtarchiv Koblenz)

 

Der erste Kreisverein zur Pflege der im Felde verwundeten und erkrankten Krieger

Am 21. November 1868 wurde in Koblenz der erste „Kreisverein zur Pflege der im Felde verwundeten und erkrankten Krieger“ gegründet. Der Name dieses Vereins wechselte in seiner Geschichte über „Zweigverein zur Pflege der im Felde verwundeten und erkrankten Krieger“ schließlich in „Zweigverein vom Roten Kreuz“. Vorsitz hatte zur Gründungszeit der damalige Landrat Freiherr Raitz von Frentz. Schon 1870/71 konnte der Verein seine praktische Tätigkeit anlässlich des Deutsch-Französischen Krieges aufnahmen. Leider liegen aus dieser Zeit keine genaueren Informationen vor. Nach diesem Krieg widmete man sich intensiv der friedensmäßigen Ausbildung von Sanitätsmannschaften. Die Arbeit des Zweigvereins schlief ab 1881 langsam ein und wurde 1892 durch den Vorsitzenden, Landrat und Polizeidirektor Graf Brühl, wiederbelebt. Unter dessen Nachfolger, Geheimrat von Stedmann, nahm der Verein weiteren Aufschwung. Schon mit dem ersten Mobilmachungstag des Ersten Weltkrieges wurde der Zweigverein tätig. Es wurden Erfrischungsstellen auf allen Bahnhöfen und Verbandstellen in Koblenz und Ehrenbreitstein eingerichtet. Zudem wurden vier Vereinslazarette angelegt, in Bassenheim (100 Betten), Salzig (85 Betten), Sayn (70 Betten) und in Bad Bertrich (500 Betten). Das Lazarett in Bad Bertrich wurde zunächst auf 600, dann auf 800 und schließlich auf 1000 Betten vergrößert. Um die Lazarette zu sichern,  unternahm man Haus- und Straßensammlungen. Zunächst sammelten Männer- und  Frauenvereine getrennt, aber zur besseren Koordination wurde schließlich der „Kriegsausschuß der vereinigten Vereine vom Roten Kreuz und nationaler Frauendienst von Koblenz und Ehrenbreitstein“ gegründet. Auch um die Kriegsgefangenen kümmerte man sich, diese oblag allein den Vereinen des Roten Kreuzes. Hier wurde versucht Kontakte mit Kriegsgefangenen herzustellen und ihnen Pakete zukommen zu lassen. Auch wurden Verwundeten- und Vermißtennachweise erstellt. Ebenso gehörte die Hilfe für Hinterbliebene und Kriegsbeschädigte zur Arbeit des Vereins. Nach dem 1. Weltkrieg wandte man sich auch der Betreuung der auslandsdeutschen Flüchtlinge zu. Aber auch die Zusammenfassung und die Sicherung des Bestandes an Sanitätskolonnen war eine vordringliche Aufgabe. 1920 gab es sechs Sanitätskolonnen innerhalb des Zweigvereins: Koblenz, Ehrenbreitstein, Vallendar, Bendorf, Weißenthurm und Mülheim. Bis 1931 kamen noch Waldesch, Rhens, Winningen, Lay, Dieblich, Kobern, Pfaffendorf und Metternich hinzu. Am 21. November 1868 wurde in Koblenz der erste „Kreisverein zur Pflege der im Felde verwundeten und erkrankten Krieger“ gegründet. Der Name dieses Vereins wechselte in seiner Geschichte über „Zweigverein zur Pflege der im Felde verwundeten und erkrankten Krieger“ schließlich in „Zweigverein vom Roten Kreuz“. 

Artikel aus „Elf Jahre in Fesseln“, Autor: Jakob Wenz, Koblenz, Verlag: Koblenzer General Anzeiger, Dezember 1929

In der Zeit des passiven Widerstands und des Separatismus, errichtete das Koblenzer Rote Kreuz eine Fürsorgestelle für politisch Gefangene und die Verwandten von internierten oder ausgewiesenen Deutschen. Bei der Bewältigung dieser Arbeit leistete die Sanitätskolonne eine beachtliche Arbeit. Diese Fürsorge für Teile der deutschen Bevölkerung wurde damals einhellig als „Ruhmesblatt in der Geschichte des Roten Kreuzes“ bezeichnet. Auch die Geschichte des Zweigvereins, später Kreismännerverein, endet mit der Neuordnung des Roten Kreuzes aufgrund des Gesetzes über das DRK vom 09.12.1937.

Die freiwillige Sanitätskolonne vom Roten Kreuz Koblenz

Die erste Sanitätskolonne wurden gegen Ende der Achtziger, Anfang der Neunziger des neunzehnten Jahrhunderts vom Eisernen Kreuz Verein gebildet. Diese Kolonne löste sich 1893 wieder auf. 1894 bildete sich eine Sanitätskolonne des Gardevereins. Neben dieser Kolonne hat es wohl auch noch eine Kolonne in der Trägerschaft des Koblenzer Turnvereins gegeben, welche ebenfalls 1894 gegründet wurde. 1898/1899 wurde die Sanitätskolonne des Gardevereins auf den Kreiskriegerverband ausgedehnt und in Krieger-Sanitätskolonne umbenannt. 

1899 hatte diese Kolonne eine Stärke von 30 Mann. Diese Kolonne trat nicht nur bei Übungen in Aktion. Sie übernahm den Streckenabschnitt Koblenz-Oberwesel bei der Automobilsternfahrt Paris – Berlin im Jahre 1904.
Oberleitung hatte der Generaloberarzt a.D. Dr. Redecker.
Dabei oblagen der Kolonne die Errichtung und der Betrieb von Verbandstationen und drei Radfahrerpatrouillen. Beim Kaiserbesuch in Koblenz und der Kaiserparade in Urmitz wurde die Sanitätskolonne ebenfalls eingesetzt und konnte mehrfach Erste Hilfe leisten.

Generaloberarzt a.D. Dr. Redecker

 

Die erste Dienstbekleidung der Sanitätskolonnen war übrigens die Dienstmütze, erst später kam der „Dienstrock“ dazu. Beides wurde in  Erlassen des Kaiserlichen Kommissars im Mai 1884, bzw. 01.03.1898 geregelt. Die einzelnen Ausrüstungsgegenstände wurden aus Geldgründen meist vom „Central-Depot“ in Potsdam-Neubabelsberg ausgeliehen (zumindest bis 1909). Meist geschah dies anlässlich von öffentlichen Übungen. Auch zu dieser Zeit gab es bereits Dienststellungsabzeichen, man unterschied in Kolonnenführer, stellvertretender Kolonnenführer und Arzt. Grundzeichen war die mit einer silbernen Schnur (mit eingelegten roten und schwarzen Streifen) paspelierte Schulterklappe, die nach unten hin offen war. Beim Kolonnenführer war diese offene Seite mit einer 3 cm breiten Tresse (ebenfalls mit eingelegten roten und schwarzen Streifen) geschlossen. Der Arzt trug einen silbernen Äskulapstab in der Mitte der Schulterklappe.  

 

Am 1908 wurden vier Mitglieder der Krieger-Sanitätskolonne im Aufbau der Döcker’schen Baracke ausgebildet. Die Ausbildung fand in Kreuznach statt. Ausbilder war der Depottischlermeister vom Zentraldepot Neubabelsberg. Träger der Ausbildung war der Provinzialverein. (Die Döcker’sche Baracke war eine standardisierte Holzbaracke, deren Einsatz bei Seuchen u.ä. vorgesehen war.) Ab März 1909 schied die Krieger-Sanitätskolonne aus dem Kreiskriegerverband aus und war nur noch der Zentralorganisation des Roten Kreuzes in Berlin unterstellt. Von diesem Zeitpunkt an nannte  sie sich „Freiwillige Sanitätskolonne vom Roten Kreuz in Koblenz“. Neben vielen Einsätzen anlässlich von Besuchen prominenter Persönlichkeiten und Veranstaltungen, fanden auch immer wieder Übungen statt. So fand z.B. am 13.07.1902 in Kreuznach eine gemeinsame Übung von Sanitätskolonnen aus dem Regierungsbezirk Koblenz statt. Diese Übung kam auf Initiative des „Regierungs-Bezirks-Inspekteurs für die Sanitätskolonnen vom Roten Kreuz“ statt. Aus dem Stadtgebiet Koblenz waren die Krieger-Sanitätskolonne (14 Helfer), die Sanitätskolonne der freiwilligen Feuerwehr (18 Helfer) und die Sanitätskolonne des Koblenzer Turnvereins (10 Helfer) vertreten. Ziel war es den Einsatz der Kräfte auf einem Schlachtfeld zu üben. Ein Hauptverbandplatz und eine Verladestelle für Verwundete zum Abtransport mit Booten wurden eingerichtet, ein Eisenbahnzug und mehrere Straßenfahrzeuge waren ebenfalls im Einsatz. Als Einsatzbekleidung waren Überrock und Helm vorgeschrieben. Eine gemeinsame Übung der Sanitätskolonnen Koblenz und Mayen gab es am 13.10.1912 in Münster-Maifeld unter Mitwirkung der freiwilligen Feuerwehr. Man übte einen Zimmerbrand mit Leichtverletzten und „Brandgasvergifteten“. Dabei wurden auch Wiederbelebungsmaßnahmen geübt.

Vom 1. Oktober 1913 an betrieb die Sanitätskolonne im Einvernehmen mit der Stadt Koblenz die erste ständig besetzte Rettungswache auf dem Plan. Diese wurde bedingt durch die Arbeitslast durch den Ersten Weltkrieg 1914 wieder eingestellt.

Während des 1. Weltkrieges versorgte die Sanitätskolonne auf dem Transport erkrankte Soldaten. Nach Einsetzen der Kampfhandlungen kamen die Versorgung und der Transport von Verwundeten hinzu. Zu diesem Zweck wurde eine geräumige Baracke eingerichtet, welche täglich von 10-15 Angehörigen der Sanitätskolonne betreut wurde. Bis Kriegsende wurden von der Sanitätskolonne 31.132 Verwundete und Erkrankte sowie 60 Tote in die Krankenhäuser transportiert. Dazu standen drei Krankenwagen der Militärbehörde zur Verfügung.   

Die Freiwillige Sanitätskolonne vom Roten Kreuz Koblenz, 1925 (Aus Festschrift zur Reichsverbandstagung der Sanitätskolonnen von 1931)

Der langjährige Vorsitzende der Koblenzer Sanitätskolonne vom Roten Kreuz Dr. Dahm (Aus Festschrift zur Reichsverbandstagung der Sanitätskolonnen von 1931)

Am 22.07.1930 bei der Feier der Rheinlandbefreiung kam es zu einem Brückenunglück, hierbei erwies die Sanitätskolonne 38 Ertrunkenen den letzten Dienst bei Bergung, Aufbahrung und Bestattung. (Die Gräber dieser Ertrunkenen sind in einem separaten Bereich auf dem Koblenzer Hauptfriedhof zu finden)

Das erste eigene Fahrzeug der Sanitätskolonne ist auf einem Foto von 1934 zu sehen. Die Sanitätskolonne wurde dann sehr wahrscheinlich mit dem Gesetz über das Deutsche Rote Kreuz in eine Bereitschaft (m) umgewandelt. Johann Roth war im Jahr 1931 Kolonnenführer und Heinrich Chrobok sein Stellvertreter. Heinrich Chrobok wurde nach dem Zweiten Weltkrieg der vermutlich erste Bereitschaftsführer des DRK Koblenz.

Ausbildung der aktiven Mitglieder

Träger der Ausbildung war der Provinzialverein. Ihm meldeten alle Sanitätskolonnen die Interessenten für die freiwillige Krankenpflege. Die Kosten der Ausbildung trugen die Sanitätskolonnen, die Zweigvereine und der Provinzialverein. Das Preußische Zentralkomité gab Beihilfen. Erster Ausbildungsort auf dem Gebiet des Provinzialvereins war das Militärlazarett Koblenz. Die Chef- und Oberärzte hatten die Aspiranten zu prüfen und darüber ein Zeugnis auszustellen. Am 26.03.1912 wurden drei Koblenzer Kolonnenmänner erfolgreich geprüft, es waren Anton Strabel, Josef Weis und Eugen Weil. Die Ausbildung dauerte damals noch sechs Wochen, wurde aber später auf vier Wochen verkürzt. Aber auch Lehrgänge für Lazarett- und Depotverwalter wurden vom Zentralkomité angeboten. Ein erster „Sanitätsleitfaden“ war wohl das Rühlemann’sche Unterrichtsbuch. Es wurde ständig überarbeitet und den Sanitätskolonnen kostenlos zur Verfügung gestellt. Auf der Basis dieses Unterrichtsbuches wurde das erste amtliche Unterrichtsbuch des DRK herausgegeben.

4. Auflage des Amtlichen Unterrichtsbuch des DRK 1930

Der Provinzialverein vom Roten Kreuz

Ein weiterer Schritt zur Zusammenfassung der Rotkreuz-Vereine war die Bildung der Provinzialvereine in Preußen. In Koblenz wurde am 10.09.1889 der Provinzialverein vom Roten Kreuz für die Rheinprovinz“ gegründet. Aufgabe war die Überwachung und Koordination der Ausbildung der Sanitätskolonnen. Dazu mussten die Zweigvereine Mitgliederbeiträge an den Provinzialverein bezahlen. 1895 zahlte beispielsweise der „Zweigverein vom Roten Kreuz für den Stadt- und Landkreis Koblenz“ einen Betrag von 226,33 Mark. 1905 wurden aus den Reihen des Koblenzer Zweigvereins zwei Männer als Delegierte für die freiwillige Krankenpflege vorgeschlagen, es waren Herr von Werner und der Freiherr von Thielmann. Dienstaufsicht über die Delegierten hatte der Provinzialverein. In dieser Zeit versuchte man die große Zahl der vom Kriegsministerium geforderten freiwilligen Krankenpfleger zu erreichen. Doch dies war kein leichtes Unterfangen und so blieb man ständig hinter der geforderten Anzahl zurück. Anforderungen an den freiwilligen Krankenpfleger: Zuverlässigkeit, „wirklich brauchbar“, „für den speziellen Dienst ausgewählt und ausgebildet“, und die körperliche Eignung, welche durch ein ärztliches Attest nachzuweisen war. Im Kriegsdienst waren freie Unterbringung, freie Beköstigung und bei Einsatz beim Feldheer auch eine Besoldung vorgesehen. Der Zugführer sollte 57 Mark, dessen Stellvertreter 49,50 Mark, ein Sektionsführer 36 Mark, ein Krankenpfleger oder Krankenträger 21 Mark bekommen. Zudem hatte man im Invaliditätsfalle einen Anspruch auf Kriegsinvalidenrente. Man suchte aber auch Berufskrankenpfleger, doch diese waren noch schwieriger anzuwerben. 1905 gab es in der Stadt nur einen einzigen Berufskrankenpfleger der sich zu einem freiwilligen Einsatz im Kriegsfalle bereit erklärt hatte, es war der 39jährige Karl Rindsfüßer. Aber schon 1907 meldete sich kein einziger Berufskrankenpfleger mehr aus dem Bereich der Stadt Koblenz. Der Provinzialverein wurde durch einen Vertreter des preußischen Zentralkomités inspiziert, in dem Reisetagebuch dieses Vertreters ist die Notiz über die Klage des damaligen Oberbürgermeisters von Koblenz, Ortmann, zu finden. Er beschreibt die Schwierigkeit bei der Gewinnung von weiblichen Pflegekräften für den Vaterländischen Frauenverein, Grund dafür seien die konfessionellen Unterschiede. Diese hatten in anderen Gebieten zu einer konfessionellen Trennung der Frauenvereine geführt.

 

Der Provinzialverband

Aus dem Wunsch der Sanitätskolonnen sich enger zusammenzuschließen, entstand 1906 in der Rheinprovinz ein Provinzialverband. Vom 1. bis zum 4. Juli 1932 fand die „9. Reichsverbandstagung Deutscher Sanitätskolonnen und verwandter Männervereinigungen vom Roten Kreuz“ in Koblenz statt.

 

Das Rote Kreuz nach dem Gesetz über das Rote Kreuz vom 09.12.1937

Dieses Gesetz brachte eine Auflösung der alten Strukturen und die Bildung eines zentralisierten Deutschen Roten Kreuzes. Es gab ab 1938 erstmals ständig besetzte Kreisstellen (1940 in der Schlossstraße 1). Diesen Kreisstellen waren männliche und weibliche Bereitschaften, sowie eventuell vorhandene Schwesternschaften unterstellt. Dies bedeutet dass die bisherigen Sanitätskolonnen in die Bereitschaften(m) und die Frauenvereine in die Bereitschaften (w) überführt wurden. Diese Umstrukturierung machte es theoretisch leichter die Rotkreuz-Arbeit zentral zu koordinieren und natürlich auch zu kontrollieren. Das Präsidium in Berlin versank in Folge dessen in einer Papierflut, wodurch die Landesverbände trotzdem eigene Entscheidungen trafen oder treffen mussten.  

Geradezu bezeichnend ist das ist das damalige Symbol des DRK:
Ein Adler, mit Hakenkreuz auf der Brust, welcher das Rotes Kreuz in den Fängen hält.
(Das Hakenkreuz ist wegretuschiert)

Viele der Führungspositionen wurden von NSDAP-Mitgliedern gemäß der neuen Satzung vom 27.12.1937 besetzt. Diese Führungskräfte hatten zumeist keine oder wenig Rotkreuz-Erfahrung. Viele der bisherigen Helfer arbeiteten aber im Sinne des Rotkreuz-Gedankens weiter. So kommt es zu dem zweideutigen Eindruck den das DRK in dieser Zeit hinterlassen hat, auf der einen Seite zentralisiert und von NSDAP-Mitgliedern repräsentiert, andererseits trotz dieser Situation großartiges geleistet zu haben. Das es auch negative Ereignisse gab möchte ich gar nicht bestreiten oder auslassen.

   

Das Koblenzer Rote Kreuz im 2. Weltkrieg

Die Arbeit des DRK Koblenz im 2. Weltkrieg unterschied sich grundsätzlich nicht von der Arbeit im 1. Weltkrieg. Es gab wieder Rettungs-, Verpflegungs- und Betreuungsstellen. Der entscheidende Unterschied war aber sicherlich die Dimension dieser Aufgabe. Zudem war die Zivilbevölkerung in erheblichem Maße betroffen, zu nennen sind hier die kriegsbedingte Not und die spätere Bombardierung von Koblenz. Welche Arbeit die Helferinnen und Helfer in dieser schweren Zeit geleistet haben, ist heutzutage unvorstellbar. Anzumerken ist noch, dass zumindest Material und Gerät der DRK-Kreisstelle Koblenz wegen der fortdauernden Bombardierung nach Rhens ausgelagert wurde.  

DRK-Helferinnen am Hauptbahnhof Koblenz

DRK Helferinnen an der Rettungsstelle am Kemperhof

   

Getränkeausgabe am Hauptbahnhof Koblenz
(19. Sept. 1940)

DRK Helferinnen im Reservelazarett Boelke-Kaserne
(Mai 1940)

Der Neuanfang in Rheinland-Pfalz nach dem 2. Weltkrieg

Im März 1946 wurde das Deutsche Rote Kreuz im Rahmen der Entnazifizierung aufgelöst. Material und Gerät gingen größtenteils verloren. Dem heutigen Kreisverband Mayen-Koblenz gingen neben anderem Vermögen ein Großeinsatzwagen, ein OP-Anhänger, ein Anhänger mit Stromerzeuger, (Standort Bendorf) sowie ein Reihe Krankenwagen verloren.

Bereits 1946 erteilte die französische Militärregierung die Genehmigung einen „Sanitäts- und Hilfsdienst“ für Rheinland-Hessen-Nassau zu schaffen. Hautsächliche Arbeit dieser Organisation sollte die Durchführung von Krankentransporten sein. Vorsitz über die Generalversammlung hatte der damalige Oberpräsident Boden. Dessen Vorgänger als Oberpräsident der Rheinprovinz, Dr. Hans Fuchs, wurde als satzungsmäßiger Präsident dieser Organisation gewählt. Diese neue Organisation fand aber nicht besonders viel Anklang und so wandte sich Dr. Hans Fuchs an das französische Oberkommando. Er erwirkte die am 28. April 1947 erlassene Verordnung Nr. 86 der französischen Militärregierung, welche die Errichtung des Roten Kreuzes in Form einer Gesellschaft in allen französisch besetzten Ländern wieder zuließ.

Schon am 29. Dezember 1947 wurde der DRK Landesverband Rheinland-Pfalz gegründet. Erster Sitz wurde die Kardinal-Krementz-Straße 10 in Koblenz. Der Reichsminister a.D. Dr. Hans Fuchs war schon vor dem 2. Weltkrieg als Oberpräsident der Rheinprovinz Präsident des Provinzialvereins vom Roten Kreuz. Er wurde auch zum ersten Präsidenten des DRK Landesverbandes Rheinland-Pfalz. Er führte den Vorsitz über die Versammlung zur Neugründung des Deutschen Roten Kreuzes auf dem Koblenzer Rittersturz. Er wurde erster Vorsitzender des Präsidialrates des DRK nach dem Krieg.

Der Kreisverband nach dem 2. Weltkrieg

Nach dem zweiten Weltkrieg war das DRK in einer Baracke in der Hohenzollernstraße 30 untergebracht. Wenige Jahre später (um 1951) zog es in eine Baracke am Moselring, auf dem Gelände einer heutigen Tankstelle. In diesen Baracken waren Rettungsdienst, Geschäftsstelle und Bereitschaft untergebracht. Die Baracke in der Hohenzollernstraße wurde, bedingt durch die Nähe zum Hauptbahnhof, auch oft zum Nachtasyl für Mütter mit Kindern. Gespeist wurden sie oft mit organisierten Lebensmitteln. Der Rettungsdienst wurde mit einem Phänomen Granit Krankenwagen durchgeführt. Das Koblenzer Rote Kreuz kümmerte sich auch um die Verteilung von Carepaketen, Betreuung von Heimkehrern, den Suchdienst und Familienzusammenführung. 1958 ist das DRK in der Alten Münze zu finden. Zwei VW-Krankenwagen sind der stolze Besitz des Kreisverbandes. 1963 wird dort die erste Seniorenbegegnungsstätte eingerichtet. Die Alte Münze bietet nicht lange Platz genug und man zieht etwa 1966 in das bislang vom Landesverband genutzte Gebäude in der Kardinal-Krementz-Straße 10. Doch auch dieses Gebäude wurde zu klein, ein Teil der Krankenwagen wurde auf dem Gelände des gegenüberliegenden Brüderkrankenhauses geparkt. Im April 1974 zog man in die Schlachthofstraße 27, in ein auf lange Sicht ausreichendes Gebäude. Aber schon 1980 bahnte sich eine weitere Raumnot an. Lange Jahre der Planung und der Suche nach einer Finanzierung schoben den Neubautermin vor sich her. Mit Rücksicht auf den Haushalt der Stadt Koblenz wurde der Neubau um ein weiteres Jahr verschoben und im Herbst 1986 machte der damalige Oberbürgermeister Willi Hörter den ersten Spatenstich. Ein eigenes Gebäude auf eigenem Grundstück, 120 Jahre hatte das Rote Kreuz in Koblenz auf diesen Spatenstich gewartet. Die Arbeitsbedingungen für haupt- und ehrenamtliche Mitarbeiter waren in der alten Unterkunft zwischenzeitlich unerträglich geworden: zu wenig Fahrzeugstellplätze, ungeeignete Unterrichts- und Lagerräume, zu wenig Platz für Rettungswache, Rettungsleitstelle, Geschäftsstelle, Jugendrotkreuz, Aktiven Dienst, Sozialdienst und Essen auf Rädern. Circa 5,2 Millionen Mark hat das Gebäude gekostet, viel Geld, aber es hat sich gelohnt.

Rotkreuz-Tag in Trier 1954

Koblenzer Helferinnen und Helfer beim Rotkreuz-Tag in Trier

 

DRK-Lotterie

Kindererholung

 

Bilder einer Feier mit Ehrung



Der Kreisverband Koblenz Stadt im Jubiläumsjahr 1986


Aktiver Dienst

Der Aktive Dienst mit seiner Bereitschaft stellt die Einheiten für den Katastrophenschutz und führt Sanitätswachen bei Veranstaltungen durch. Es sind zwei Sanitätszüge aufgestellt. An Wochenenden wurde ein drittes Fahrzeug (KTW) für den Krankentransport besetzt. Die Verwaltung des Aktiven Dienstes erfolgte ausschließlich ehrenamtlich.
Bei 1258 Sanitätseinsätzen wurden 3914 Helfer eingesetzt und kamen auf 30680 Einsatzstunden. Der Rettungsdienst wurde 78 mal mit zusammen 164 Helfern und 1804 Einsatzstunden verstärkt. Die 156 Helfer leisteten somit 32484 Einsatzstunden im Sanitäts- und Rettungsdienst.

Blutspendedienst
Die Blutspendetermine wurden vom Kreisverband vorbereitet und auch personell besetzt. Die Entnahmeteams kamen aus der Blutspendezentrale in Bad Kreuznach zum Termin angereist. An 10 Terminen haben jeweils ca. 40 Helferinnen und Helfer, vornehmlich vom Arbeitskreis Blutspendedienst, 4360 Dienststunden geleistet.

Breitenausbildung
50 Lehrgänge in Sofortmaßnahmen am Unfallort und 71 Lehrgänge in Erster Hilfe mit zusammen 1435 Teilnehmern konnten 1986 ausgebildet werden. Hinzu kamen 7 Lehrgänge in Herz-Lungen-Wiederbelebung mit 96 Teilnehmern.

Geschäftstelle
Die Geschäftsstelle ist u.a. für die Abrechnung der Krankentransporte und die Mitgliederbetreuung zuständig. Dafür waren 12 hauptamtliche Kräfte, davon 5 Teilzeitkräfte, beschäftigt

Hilfsmittelverleih
Das DRK hielt Hilfsmittel, wie z.B. Gehstützen, Rollstühle, Toilettenstühle, Krankenbetten und Krankenlifte, zum Verleih bereit

Jugendrotkreuz
Zur Förderung des humanitären Gedankens und zur Heranbildung des Nachwuchses fanden sich Kinder und Jugendliche in Gruppen zusammen. Jugend- und Sozialarbeit, Realistische Unfalldarstellung. Ältere JRKler mit Sanitätslehrgang unterstützten den Aktiven Dienst bei Sanitätswachen. Lange Jahre hat das Jugendrotkreuz den Kreisverband auch durch das Falten und Verteilung von Altkleidertüten und der dazugehörigen Zettel, die Zusammenstellung und Verteilung der jährlichen Spendenbriefe oder der Jahresberichte unterstützt. 1986 zählt das Jugendrotkreuz 28 Mitglieder.

Kleiderkammer
Gebrauchte Kleidung wurde hier sortiert und kostenlos an Bedürftige ausgegeben.

Kreisauskunftsbüro
Das DRK wurde von der Bundesregierung beauftragt den Suchdienst bei Verteidigungs- und Unglücksfällen zu organisieren. Dazu gibt es in jedem Kreisverband, so auch in Koblenz, ein Kreisauskunftsbüro mit der dazugehörigen Registrierungsausstattung.

Rettungsdienst und Krankentransport
Rund um die Uhr sind Rettungswache und das Notarzteinsatzfahrzeug am Krankenhaus Kemperhof besetzt. An zwei Tagen der Woche beteiligt sich das Bundeswehrzentralkrankenhaus mit einem Notarztwagen am Rettungsdienst. Insgesamt 30 hauptamtliche Mitarbeiter arbeiten im Rettungsdienst / Krankentransport in Koblenz.

Schwesternhelferinnenprogramm
Zur Unterstützung der Krankenhäuser in einem Katastrophen- oder Verteidigungsfall wurden ständig Schwesternhelferinnen ausgebildet. Ausbildung, Fortbildung und Verwaltung wurden vom Kreisverband im Zusammenwirken mit dem Landesverband durchgeführt.

Sozialdienst
Der Kreisverband unterhält zwei Seniorenbegegungsstätten in der Alten Münze und in der Kurfürstenstraße. Als Dienste werden u.a. Essen auf Rädern, Hausnotrufdienst, Hauspflegedienst, Beratungsstelle, Familienzusammenführung, Suchdienst, Kinder- und Seniorenerholung, Seniorenbetreuung, Kleiderkammer und Hilfsmittelverleih angeboten. Die Sozialdienststelle ist ebenfalls in der Alten Münze untergebracht.

Fahrzeugbestand 1986
Eigene Fahrzeuge:
3 Krankentransportwagen VW Bus T3
2 Krankentransportwagen Daimler Benz W123
3 Rettungswagen Daimler Benz 410
1 Notarzteinsatzfahrzeug VW Passat Variant
1 Behindertenfahrzeug VW LT 28
1 VW Golf Typ I (Essen auf Rädern)
1 Audi 100 (Geschäftsführer)
1 Mannschaftstransportfahrzeug VW Bus T3
1 Mannschaftstransportfahrzeug Daimler Benz 207D
1 Krankentransportwagen (4 Tragen) VW LT31
1 Transportfahrzeug VW LT 31 (ehemaliger RTW)
1 Wohnwagen, Tandemachse (Mobile Unterkunft, Einsatzleitung, Unfallhilfsstelle)
1 Unfallhilfsstellenanhänger
1 Sanitätsgruppenanhänger
1 Beleuchtungsanhänger mit Stromerzeuger 1,6 kVA
1 Anhänger zur Stromversorgung und Einsatzstellenausleuchtung mit Stromerzeuger 5 kVA
1 Mehrzweckanhänger 1200kg

KatS-Fahrzeuge:
1 Mannschaftstransportfahrzeug Ford Transit (KO-8325)
4 Krankentransportwagen (4 Tragen) Ford Transit (KO-8320, KO-8321, KO-8322, KO-8323)